São Tomé und Príncipe
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Tropeninseln am Äquator

 

Vielfalt bis in 2000 m Höhe

Die Küste von São Tomé  besteht im Süden, Osten und Norden aus Lavafelsen, welche von gelben Sandstränden unterbrochen werden. Die Nordwestküste ist durch Lava-Steilküsten mit grobkiesiegen, schwarzen Stränden geprägt.  Die Passatwinde trefffen von Südwesten gegen die Insel. Die an den Bergen der Insel aufsteigenden feuchten Luftmassen kühlen in der Höhe ab und bilden sofort Wolken, welche ab Vormittag alle höheren Berge umhüllen und im Gebirge auch abregnen. Daher ist der überwiegende Teile der Insel dicht mit Regenwald bedeckt. Nach der Überquerung des Gebirges sinkt die dann trockene Luft wieder ab und erzeugt im Norden einen Bereich savannenartiger Vegetation mit Affenbrotbäumen, den Baobabs. Die noch unberührten Teile des Gebirgswaldes und der Westküste sind als Obo-Nationalpark unter Schutz gestellt.                                                          Erschlossen wird die Insel, an der Ostküste entlang, durch eine ausgebaute Straße von der Hauptstadt bis an die Südspitze nach Porto Alegre. Auf der Westseite endet die über die Stadt Neves an der Küste entlangführende Straße im Wald hinter Santa Catarina. Aus der Kolonialzeit sind darüber hinaus zahlreiche Straßen und Wege zu den einzelnen Plantagen, den Roças, erhalten. Wer mobil sein will, kann ein Fahrzeug anmieten, wird bei Besorgungsfahrten der jeweiligen Unterkünfte mitgenommen oder läßt sich besser von einem Führer abholen und fahren. Der öffentliche Nachverkehr ist sehr abenteuerlich und setzt wohl dringend gute Sprachkenntnisse vorraus. Viele der auf den Inseln vorkommenden Tiere und Pflanzen gibt es nur hier. Vögel, Fledermäuse und Flughunde dominieren den Wald und den Himmel darüber, der Boden ist das Reich von Landkrebsen und Eidechsen. Der die Insel umgebende Atlantik wird von einer erstaunlich hohen Anzahl verschiedener Wal- und Delfinarten bevölkert, die sich, teilweise jahreszeitabhängig,  vor der Küste zeigen. Wir konnten im Juli-August 2017, im Süden der Insel, mehrfach springende Buckelwale vom Strand aus beobachten. Delfine sind besonders im Nordenwesten oft zu sehen. In den Monaten November bis Februar kommen fünf verschiedene Arten von Meeresschildkröten zur Eiablage an die Sandstrände, bis April erscheinen die kleinen Schildkröten. Der größte, geschützte, Eiablageplatz ist der Praia Inhame. Doch auch einige andere Sandstrände werden noch von den Schildkröten genutzt. Auch als Tauchrevier soll São Tomé interessant sein. Da ich nur mit Schnorchel tauche, habe ich dazu keine Erfahrungen, außer, dass das Wasser ziemlich klar ist. Es gibt aber mehrere Tauchbasen in den großen Hotels.