São Tomé und Príncipe
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Tropeninseln am Äquator

 

Wohnen an der Grenze zum Regenwald, es war einmal...

Die Pousada im ehemaligen Herrenhaus der Roça ist war ein einfaches Quartier mit guter Verpflegung, das man nicht mehr vergessen kann! Sie ist der Ausgangs- oder Endpunkt für größere Trekkings in oder durch den Obo-Nationalpark oder einfach ein Ausflugsziel. Außer dem Haupthaus sind die übrigen Gebäude, soweit nicht von Landarbeitern bewohnt, dem langsamen Verfall und dem Urwald preisgegeben. Das ist sehr Schade, gibt dem Ort aber einen ganz gesonderen Charakter.  Vielleicht findet sich ja noch rechtzeitig ein Investor. Das gesamte Herrenhaus scheint aus der Kolonialzeit direkt in die Gegenwart gefallen zu sein und wirkt teilweise wie ein Museum. Warmwasser, zum duschen eigentlich nicht nötig, gab es im 10-Liter-Eimer. Den Strom für die, nach Einbruch der Dunkelheit nötige Beleuchtung, erzeugte ein Dieselgenerator. Ging man nach dem Abendessen aus dem großen Speisesaal auf sein Zimmer, wurde der auch gleich wieder abgestellt. Man hörte dann, bei Kerzenschein, nur noch den Wald mit den Rufen tausender  Frösche und Zikaden.  Das alles ist seit  Ende 2017 leider Geschichte, denn die Pousada ist seitdem ganz geschlossen. Die Probleme mit dem Dach wurden zu groß und es tropft bei längerem Regen in jedes Zimmer. Was bleibt ist ein Ausflugsziel tief im Gebirge!